Von Wildkräutern und Mutproben

Wald und Wiesen werden nicht nur einfach grün – nein, sie werden bunt!

Welche wunderbare Blütenpracht schenkt uns der April. Wir ziehen los und sammeln Wildkräuter. Der Bärlauch ist schon am blühen. Die Erntezeit schon fast vorbei. Aber welche Wildkräuter gibt es noch?

Kann ich sie auch essen? Und welche Wildkräuter lasse ich besser stehen und bestaune sie nur in der Vase? Schon mal Brennnesseln gepflückt, ohne sich an den Brennhaaren zu stechen? Und wie stellt man es an, dass man sie gefahrenfrei essen kann? Schließlich tragen Brennnesseln ein vielfaches mehr Vitamin C, Eisen, Magnesium und Kalzium in sich, als z.B. Kopfsalat!

Ein Brot mit selbst geschüttelter Butter, Gänseblümchen und Löwenzahn vielleicht? Und wenn wir uns trauen Gänseblümchen und Löwenzahn zu essen, wie schaut es dann mit Gundermann, Knoblauchrauke, Ehrenpreis, Giersch oder Brennnesseln aus?

Wir versuchen uns an vielen Wildkräutern. Da die Kinder Lust auf Lagerfeuer hatten, gab es in einem der Jahreszeitenkurse selbst hergestelltes Pfannenbrot mit Wildkräutern.

Wir haben dafür extra Dinkel gemahlen und einen leckeren Teig geknetet. Die essbaren Wildkräuter haben wir zerkleinert und unter den Teig gehoben. Wir haben kleine Brotfladen geformt und in der Pfanne gebacken. Das fanden viele der Kinder richtig cool.

Wie reich uns doch die Natur im Frühjahr beschenkt. Wilde Blumensträuße dürfen in keinem Jahreszeitenkurs fehlen. Und ein Spaziergang durch den Wald mitten durch ein Meer von weißer Sternmiere oder Buschwindröschen unvergleichlich schön! Im Wald haben wir auch rosa farbenden Storchschnabel, gelbes Scharbockskraut und weiß blühenden Klee in Hülle und Fülle gefunden. Passend dazu in blau – lila, Ehrenpreis und Gundermann. Es gibt kaum eine Farbe die nicht zu finden ist. Nicht alle Wildblumen sind essbar, aber wunderbar anzuschauen!